Herkunft der Tiere
Alpakas kommen aus den Anden in Südamerika (z.B. Peru, Bolivien und Chile)
Sie gehören zu den Neuweltkameliden und stammen von den wild lebenden Guanakos und Vicunjas ab.
Auch Lamas wurden von diesen beiden Tierarten gezüchtet, allerdins nicht für das Vlies, sondern als Lastentiere. Sie sind größer als die Alpakas und besonders auffällig sind die langen, nach innen gebogenen Ohren, die ein wenig an Bananen erinnern.
Bei den Alpakas gibt es zwei Unterarten, Huacayas, so wie unsere Tiere, deren Vlies gekräuselt ist und Suris, deren Vlies am Körper herunterhängt. Suris kommen nur zu ca. 4 % auf der ganzen Welt vor.
Allgemeines
Alpakas werden ungefähr 20 bis 25 Jahre alt. Ihr Körpergewicht beträgt 60 – 80 kg, wenn sie ausgewachsen sind. Die Vliesproduktion eines Alpakas liegt zwischen 2 – 6 kg. Das Vlies ist sehr weich und hochwertig (deshalb wird es auch Vlies und nicht Wolle genannt) und kann zum Stricken, als Deckenfüllung, Filzsohlen verarbeitet werden.
Eine neue Möglichkeit der Verarbeitung ist das verseifen, so dass wunderbare, besonders für trockene Haut geeignete, Stücke entstehen.
Es gibt 22 Grundfarbtöne bei den Alpakas und die unterschiedlichsten Musterungen (von weiß , braun, schwarz, grau zu verschiedenen Appaloosa-Musterungen) die nicht von Geschlecht oder Alter, sondern von den Genen abhängig sind.
Die Tragzeit einer Stute beträgt etwas 11,5 Monate und sie bekommt ein Junges (Cria), das bei der Geburt etwa 6-8 kg wiegt. Nach 10 Tagen ist die Stute schon wieder bereit, aufzunehmen.
Alpakas werden in Deutschland aufgrund ihres ruhigen und friedlichen Charakters auch in der tiergestützten Therapie eingesetzt.